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Lässt sich ein Stromspeicher auch nachträglich in bestehende PV-Anlagen integrieren – und wann ist das sinnvoll?

Viele Hausbesitzer mit bestehender Photovoltaikanlage nutzen bislang nur einen kleinen Teil ihres selbst erzeugten Solarstroms direkt – meist nur rund ein Viertel. Der Grund: Die Stromproduktion erfolgt vor allem tagsüber, während der Bedarf häufig in den Abendstunden steigt. Ein nachrüstbarer Stromspeicher kann helfen, diese Diskrepanz auszugleichen und die Eigenversorgung deutlich zu erhöhen.

Wann lohnt sich ein Stromspeicher als Nachrüstung?

Ohne Speicher und intelligentes Energiemanagement landet der Großteil des erzeugten Stroms im öffentlichen Netz. Die Vergütung dafür ist in den letzten Jahren jedoch stark gesunken – derzeit liegt sie bei rund 8 Cent je Kilowattstunde (Stand: Anfang 2024). Im Gegenzug kostet zugekaufter Strom rund das Vierfache.

Durch das Zwischenspeichern des Solarstroms lässt sich der Eigenverbrauchsanteil auf 50 bis 80 % steigern – abhängig von Speichergröße und Verbrauchsprofil. Bei einem typischen Haushalt mit 6 kWp PV-Leistung und rund 6.000 kWh Jahresertrag sind Einsparungen von mehreren Hundert Euro im Jahr realistisch. Wichtig ist jedoch eine wirtschaftlich sinnvolle Speichergröße: Ein zu großer Speicher kostet unnötig viel, ein zu kleiner schöpft das Potenzial nicht aus.

Ohne Speicher (25 %) 50 % Eigenverbrauch 80 % Eigenverbrauch
Eigenverbrauch / kWh 1.500 3.000 4.800
Einspeisung / kWh 4.500 3.000 1.200
Einspeisevergütung / € 365 243 97
Zukauf Netzstrom / kWh 3.500 2.000 200
Kosten Netzstrom / € 1.225 700 70
Gesamtkosten / € 860 447 -27


Wie groß sollte der Stromspeicher sein?

Die ideale Kapazität hängt von mehreren Faktoren ab – insbesondere von der Anlagengröße und dem Stromverbrauchsverhalten im Haushalt. Als grober Richtwert gilt: Etwa 1 kWh Speicherkapazität pro installiertem kWp PV-Leistung ist oft ein guter Ausgangspunkt. Ziel ist nicht eine vollständige Unabhängigkeit vom Netz, sondern ein optimales Verhältnis von Investitionskosten und Einsparpotenzial.

Lohnt sich auch eine Erweiterung der PV-Anlage?

Gerade ältere Anlagen sind oft kleiner dimensioniert. Angesichts steigender Strompreise und zunehmendem Energiebedarf (z. B. durch E-Autos oder Wärmepumpen) kann eine Erweiterung sinnvoll sein – allerdings sollte man bedenken, dass für neue Modulflächen keine Altvergütung gilt. In manchen Fällen ist es deshalb wirtschaftlich vorteilhafter, den Umbau erst nach Ablauf der Förderperiode (EEG-Vergütung) vorzunehmen.

Welche Speichertechnologien sind für die Nachrüstung geeignet?

Prinzipiell lassen sich fast alle Photovoltaikanlagen mit einem Stromspeicher kombinieren. Besonders flexibel sind sogenannte AC-Speicher, die hinter dem Wechselrichter angeschlossen werden. Diese Variante ist unkompliziert nachrüstbar, benötigt jedoch einen zusätzlichen Wechselrichter, was geringfügig höhere Umwandlungsverluste mit sich bringt.

DC-Speicher hingegen werden direkt zwischen PV-Modulen und Wechselrichter eingebunden und arbeiten dadurch effizienter. Allerdings erfordern sie eine aufwändigere Integration und oft auch den Austausch bestehender Komponenten wie des PV-Wechselrichters.

Alternativ können Hybrid-Wechselrichter eingesetzt werden, die PV- und Batteriespeicher in einem System vereinen. Sie sind eine zukunftssichere Lösung – insbesondere dann, wenn in absehbarer Zeit ein Speicher nachgerüstet werden soll.

Für wen lohnt sich die Nachrüstung besonders?

Besitzer von Altanlagen mit hoher Einspeisevergütung profitieren aktuell noch stärker von der Netzeinspeisung. Für sogenannte Post-EEG-Anlagen (ohne Förderanspruch) dagegen, die für ihren Strom nur noch einen geringen Börsenpreis erzielen, ist ein Stromspeicher oft eine attraktive Lösung zur Eigenversorgung – vorausgesetzt, die Anlage liefert genügend Energie zum Speichern.

Fazit:

Ein Stromspeicher lässt sich auch nachträglich gut integrieren – besonders mit einem modularen System, das sich an den individuellen Verbrauch anpassen lässt. Je nach Anlagengröße, Eigenverbrauchsverhalten und Strompreisentwicklung kann sich die Investition schnell rechnen. Eine individuelle Beratung hilft, die wirtschaftlich und technisch optimale Lösung zu finden.

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