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Wie wichtig ist die richtige Heizleistung – und wie berechne ich sie?

Kurzantwort:

Zu geringe Leistung = zu kalt. Zu hohe Leistung = ineffizient, taktet, Geräusche. Die passende Heizleistung sorgt für Komfort, niedrige Kosten und lange Lebensdauer der Anlage.


Einfache Faustformel (für die schnelle Planung)

Formel:

  • P_Raum (W) = A_Raum (m²) × p_spez (W/m²) × Zuschlag
  • A_Raum: Grundfläche des Raums.
  • p_spez: spezifischer Kennwert je nach Gebäudestandard:
    • Passivhaus / sehr gut gedämmt: 30–45 W/m²
    • Neubau/energetisch saniert: 50–70 W/m²
    • Altbau teil-/unsaniert: 80–110 W/m²

Zuschlag (optional):

  • +10–20 % bei Ecklage, Nordseite, viel Verglasung oder Bad (wegen 22–24 °C Raumtemperatur).
  • Wenn Fußbodenheizung vorhanden: deren Leistung abziehen.


Beispiel:

18 m² Bad im sanierten Bestand (65 W/m²), Ecklage + 15 %

→ Grundlast: 18 × 65 = 1170 W

→ mit Zuschlag: 1170 × 1,15 = 1346 W

→ FBH liefert 500 W → verbleibend für Heizkörper: ≈ 850 W


Warum die richtige Leistung entscheidend ist

  • Komfort: Raum erreicht Solltemperatur auch an kalten Tagen.
  • Effizienz: Keine kurzen Ein/Aus-Zyklen, bessere Jahresarbeitszahl bei Wärmepumpen.
  • Langlebigkeit & Ruhe: weniger Takten = weniger Verschleiß, weniger Strömungsgeräusche.


Feintuning: so wählen Sie den passenden Heizkörper

  1. Systemtemperaturen beachten (z. B. 70/55/20 = ΔT50, 55/45/20 = ΔT30, 45/35/20 = ΔT20).
  2. Leistungsangaben vergleichen: Heizkörperleistung immer auf Ihr ΔT beziehen.
  3. Reserve sinnvoll halten: +10 % ist okay – deutlich mehr führt zu Takten.
  4. Bad & Handtücher: ggf. elektrische Zusatzfunktion/Patrone für Schnellwärme und Sommerbetrieb.

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